Bauzeit:
2014 - 2016

Stadt/Land:
Schwarzes Meer

Auftragswert:
113 Mio. €

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South stream offshore pipeline

Schwarzes Meer

Im April 2014 erteilte Eni Saipem der Ed. ZÜBLIN AG (Niederlassung Singapur) einen Auftrag für die Mikrotunnel-Landverbindung die Teil des South Stream Offshore Pipeline Line 1 Projekts ist.
 
Der Projektumfang besteht aus 4 Anlandungs-Pipelineabschnitten, die in 4 Mikrotunneln zwischen dem Landfallpunkt und 23m Wassertiefe untergebracht werden. Dies beinhaltet den Bau von 4 Eingangs- und Ausgangsschächten. Jede Pipeline ist etwa 1,4 km lang, was eine Gesamtlänge des Rohrvortriebs von 5,6 km ergibt. Die Bauarbeiten begannen im Juni 2014 und wurden im Juli 2016 abgeschlossen.

Nach Auffahren der Tunnelröhre erfolgte zum Ende der Bauphase die Bergung der Tunnelbohrmaschine (TBM) im Schwarzen Meer. Die TBM beendete ihren Rohrvortrieb und durchbrach den Meeresboden, um die Ausstiegsgrube zu erreichen, die von Van Oord, dem beauftragten maritimen Nachnehmer, vorher ausgebaggert wurde. Anschließend wurde die TBM mit Hilfe erfahrener Taucher an einer Hebetraverse befestigt und mittels eines schwimmenden Lastkahns gehoben und an Land transportiert.

Da die Auftriebskraft der anschließend eingezogenen Pipeline das Gewicht der Tunnelrohre überstieg, wurde sie mit 10 schweren Stahlrohren zu den Tunnelrohren geführt, wobei die Rohre mit Stahlprofilen gefüllt und mit Beton verpresst waren, um ihr Gewicht zu erhöhen und der Auftriebskraft entgegenzuwirken.
Dann wurde die Pipeline geflutet und mit Hilfe einer Winde durch den Tunnel an Land gezogen.