© AlpTransit Gotthard AG

Auftraggeber:
Alp Transit Gotthard AG

Bauzeit:
Los 151 Erstfeld: 2007 - 2012
Los 252 Amsteg: 2002 - 2009

Ort/Land:
Schweiz

Auftragswert:
Los 151 Erstfeld: CHF 461 Mio.
Los 252 Amsteg: CHF 651 Mio.

Zurück zu Projekte

Gotthard-Basistunnel, LOT 252 Amsteg - LOT 151 Erstfeld

Schweiz

Der Gotthard-Basistunnel in den Alpen dient als wichtige Transitstrecke zwischen Österreich und der Schweiz. Mit einer Länge von 57 Kilometern ist dieser Tunnel der längste Eisenbahntunnel der Welt. STRABAG wurde als Auftragnehmer mit dem Bau von zwei wichtigen Abschnitten des Tunnels betraut: der Amsteg- und der Erstfeldröhre.

Umfang der Arbeiten

Los 151 Erstfeld

  • 600 m Schnitt und Abdeckung
  • TBM-Vortrieb von 2 eingleisigen Röhren; L = 7,2 km / D = 9,55 m
  • D&B Ausgrabung von 24 Querschlägen
  • D&B Ausbruch der 2 unterirdischen Tunnelverzweigungen Kavernen und Stollen
  • Verlegung der Abdichtungsbahn
  • Innenauskleidung von Tunnel und Querschlag aus Beton

Los 252 Amsteg

  • TBM-Vortrieb von 2 eingleisigen Röhren; L = 10,7 km / D = 9,55 m
  • D&B Ausgrabung von 37 Querschlägen
  • 650 m D&B-Vortrieb von 2 eingleisigen Röhren, Tunnelverzweigungskavernen und Logistikstollen
  • TBM-Vortrieb des 1.884 m langen Kabeltunnels, D = 3,7 m
  • D&B Ausgrabung der Montagekavernen
  • Verlegung der Abdichtungsbahn
  • Tunnel und Querschläge aus Beton Innenauskleidung

Beschreibung des Projekts

In der ersten Phase wurde jede Tunnelröhre im Sprengvortrieb ausgebrochen, so dass anschließend die Tunnelbohrmaschinen (TBM) montiert und installiert werden konnten. Diese TBMs spielten eine zentrale Rolle beim Ausbruch der ersten Tunnelsegmente, wobei Amsteg 2 x 7,8 Kilometer und Erstfeld 2 x 11,3 Kilometer misst. STRABAG hat bei diesem Projekt als alleiniger Auftragnehmer ein Drittel des 57 Kilometer langen Tunnels erfolgreich realisiert und damit ihre Leistungsfähigkeit bei der Abwicklung komplexer Infrastrukturprojekte unter Beweis gestellt.

Der Ausbruch von 2'765'000 Kubikmetern Material und die Verarbeitung von 880'000 Kubikmetern Beton unterstreichen die Dimension des Projekts. Die Tunnel erreichten eine Tiefe von bis zu 2.100 Metern und waren mit schwierigen Bedingungen konfrontiert, darunter Temperaturen von bis zu 46°C während des TBM-Betriebs im Abschnitt Amsteg. Die erfolgreiche Ausführung dieser Tunnelaufträge zeigt die Kompetenz der STRABAG bei der Abwicklung komplexer und anspruchsvoller Infrastrukturprojekte auf globaler Ebene.

Höhepunkte des Projekts:

  • Aufbereitung von Aushubgestein und Wiederverwendung als Zuschlagstoff für Spritzbeton und Beton
  • Bau von künstlichen Inseln im Vierwaldstätter See aus nicht verwertbarem Ausbruchmaterial (nicht von STRABAG durchgeführt)
  • 2.765.000 m3 Aushubmaterial
  • 880.000 m3 Beton für die Auskleidung der Tunnels
  • 900.000 m2 Verlegung von Abdichtungsbahnen
  • 600 Beschäftigte in der Hochphase des Projekts
  • Beste TBM-Leistungswerte: 56 m/Tag - 688 m/Monat
  • Bau von 61 Querschlägen (Erstfeld und Amsteg) zwischen den Tunneln
  • Bau von zwei verzweigten unterirdischen Kavernen und Tunnels für den zukünftigen "Berg lang geschlossen" in Lot Erstfeld
  • 2.100 m maximales Deckgebirge
  • 46 °C Höchsttemperatur im Tunnel der TBM im Los Amsteg
  • Bis zu 120 m Erkundungsbohrungen von der TBM aus vor der Tunnelbrust und kontinuierliche seismische Erkundung vor der Tunnelbrust
  • Einsatz der Rowa-Hängebühne für den Querschlag zum ungestörten Vortrieb der TBM
  • Einsatz eines an der Tunneldecke aufgehängten "Monorail Train" für die Materiallogistik auf der TBM - beachtliche innovative Lösung
© AlpTransit Gotthard AG