Auftraggeber:
Verbund, TIWAG und Engadiner Kraftwerke (CH) vertreten durch die TIWAG

Bauzeit:
2017 - 2022

Ort/Land:
Oberes Inntal, Tirol, Österreich

Auftragswert:
128 Mio. €

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Gemeinschaftskraftwerk Inn, Baulos Maria Stein

Österreich

Der Auftrag war das erste Verbundprojekt im österreichischen Kraftwerksbau. Nachdem sich der Auftraggeber vom ursprünglichen Auftragnehmer trennen musste, wurden die Arbeiten für den Weiterbau und die Fertigstellung an ein Konsortium unter der Führung der STRABAG übertragen.
 
Der Auftrag bestand in der Adaptierung der bereits fertig gestellten Baustelleneinrichtung, einschließlich der beiden Doppelschild-TBM, und der Fertigstellung des Vortriebs für den Kraftwerksneubau in Prutz. Bei Übernahme der Arbeiten waren von einer Gesamtlänge von ca. 22 km erst ca. 3,0 km aufgefahren. Zudem steckten beide TBMs zu diesem Zeitpunkt in geologischen Schwächezonen fest, so dass beide Maschinen vor Beginn des Vortriebs durch „Überfahren der Schilde“ wieder flott gemacht werden mussten.
 
Zudem wurde in einem der beiden Vortriebe asbesthaltiges Gestein angetroffen, so dass die Arbeiten unter besonderen Schutzbestimmungen durchgeführt werden mussten.
 
Zu den noch zu errichtenden Anlagenteilen gehörten die Rückbaukaverne im Einzugsbereich bei Ovella in der Schweiz, nahe der Grenze zu Österreich, Verpressmaßnahmen auf der gesamten Länge des Triebwasserstranges und die Schließung der temporären Zufahrt in der Mitte des Bauloses, die für alle Baumaßnahmen genutzt wurde.