BBT

Auftraggeber:
Brenner Basistunnel BBT SE

Bauzeit:
2009 - 2022

Stadt/Land:
Österreich & Italien

Auftragswert:
785 Mio. €

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Brenner Basistunnel

Österreich & Italien

Der Brenner Basistunnel (BBT) verbindet Österreich und Italien. Der Eisenbahntunnel bildet das Herzstück der skandinavisch-mediterranen TEN-Korridore von Helsinki bis Valetta und verläuft über 55 km von Innsbruck nach Franzensfeste.
 
Unter Berücksichtigung des bestehenden Innsbrucker Umfahrungstunnels ergibt sich damit der längste unterirdische Eisenbahntunnel der Welt mit einer Gesamtlänge von 64 km.
 
Der BBT besteht aus zwei eingleisigen Röhren mit einer Breite von je 8,1 m und einem Abstand von 70 m. Die beiden Röhren sind alle 333 m durch Verbindungsstollen verbunden, die in Notfällen als Fluchtwege dienen. Außerdem gibt es drei Notrufsäulen.
 
Eine Besonderheit des Brenner Basistunnels ist der durchgehende Erkundungsstollen unter den beiden eingleisigen Röhren. Er befindet sich in der Mitte in rund 12 m Tiefe und hat einen Durchmesser von 5 bis 8 m. Insgesamt umfasst das Tunnelsystem des Brenner Basistunnels ca. 230 Tunnelkilometer.
 
Durch die nahezu horizontale Tunneltrasse werden die Steigungen der bestehenden, mehr als 140 Jahre alten Brennerstrecke vermieden. Die Gesamtkosten des Projekts, dessen Fertigstellung für das Jahr 2032 geplant ist, werden auf 10,535 Mrd. € geschätzt.
 

Die STRABAG ist seit 2009 am österreichischen Abschnitt des BBT beteiligt und bringt in verschiedenen Baulosen (EBN, AFA, KSP und ATP) ihre Expertise als technischer Führer und Problemlöser unter geologisch schwierigen Bedingungen ein. Herzstück des BBT sind die sich kreuzenden, rund 7 km langen Verbindungstunnel, die die Ost-West-Trasse des 1994 fertiggestellten Inntaltunnels mit den Nord-Süd-Röhren des BBT verbinden. Diese Verbindung konnte nur durch die Integration der Baulose EBN, AFA und ATP durch die STRABAG erreicht werden. Mit dem Durchschlag im Erkundungsstollen im Juli 2020 wurde Innsbruck an das Baulos H51 angeschlossen und mit dem geologisch anspruchsvollen Hilfsvortrieb „Iris“ wurde im Sommer 2021 ein weiterer wesentlicher Grundstein für die Hauptröhrenvortriebe in den Baulosen H41/H53 gelegt.


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